Als Nächstes wenden wir uns den Fenstern des Hauptchores zu. Da das Betreten des Altarbereiches nicht erlaubt ist, können wir die Fenster leider nur aus der Ferne betrachten. Zwei seitliche Fenster sind von hier aus nicht zu sehen, sie werden aber hier beschrieben:
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nördliches Chorfenster: monochrome Geometrie |
südliches Chorfenster: monochrome Geometrie |
Die unterschiedliche Helligkeit ergibt sich aus dem Lichteinfall von Norden und von Süden.
Apsisfenster
Im Laufe der Jahrhunderte zwischen 1166, dem Jahr der Schlussweihe und dem 19. Jahrhundert blieben von der ursprünglichen Verglasung nur Fragmente erhalten. Von 60 Feldern waren im Jahr 1876 noch 35 ursprüngliche erhalten. In diesem Jahr beauftragte man den Glasmaler Joseph Osterrath, die vorhandenen mittelalterlichen Darstellungen in drei Apsisfenstern zu vervollständigen.
Im Jahr 1942 baute man vorsorglich die historisch bedeutenden Fenster aus, um sie vor der Zerstörung zu schützen. Drei Monate vor Ende des 2. Weltkriegs wurde die Apsis bei einem Bombenangriff tatsächlich zerstört. Die geborgenen drei Apsis-Fenster, das "Wurzel-Jesse-Fenster" und das "Aldegrever-Fenster" entgingen wegen der vorsorglichen Bergung ihrer Zerstörung und konnten nach dem Wiederaufbau an Ihren Platz zurückkehren.
Die mittelalterlichen Original-Fragmente und das nahezu vollständig wiederhergestellte "Wurzel-Jesse-Fenster" aus dem Marienchor sind im geschützten Bereich des Dommuseums zu besichtigen. Die dort ausgestellten Fenster gehören zu den ältesten noch existierenden Originalen mittelalterlicher Glasmalerei in situ.
Die Wandmalerein der Apsis zeigen an den ursprünglich vorhandenen Fresken inspirierte, neu interpretierte Darstellungen des Kölner Künstlers Peter Hecker.